Webmagazine und Content Hubs: Diese drei Fehler sollten Sie vermeiden

Laut CMF-Studie „Experiences & Effects. Digital Corporate Content“ bietet die technische Umsetzung digitaler Unternehmensinhalte bei vielen Angeboten erhebliches Verbesserungspotential. Vermeiden Sie diese drei Fehler, um Ihre Leserschaft nachhaltig zu erweitern.

Abo?

Mit viel Hingabe und Mühe haben Sie interessante Artikel für Ihr Webmagazin erstellt. SEO allein genügt nicht, darüber hinaus schalten Sie Anzeigen, um Leser:innen für Ihren Content zu gewinnen. Da Sie so schon genug zu tun haben, entscheiden Sie sich gegen eine Abofunktion, denn die Leser:innen werden auch so regelmäßig Ihre Website besuchen. Außerdem müssen Sie sich dann nicht mit DSGVO-konformer Datenhaltung der Emailadressen rumschlagen.

Unglaublich? Und trotzdem finden sich immer wieder Contentangebote ohne Abo- oder Erinnerungsfunktion für neue Beiträge. Neben dem klassischen Email-Newsletter bietet sich auch beispielsweise WhatsApp als Kanal an. Die Einrichtung und Betreuung ist sehr einfach und rechtssicher möglich.

Syndication?

Einige Leser:innen bündeln Content-Feeds selbst in sogenannten Feedreadern und schauen nur dann auf Ihrer Website vorbei, wenn sie interessante Inhalte entdecken. Auch die Emailadresse möchten diese Querulanten vor Ihnen geheimhalten. Um solchem Verhalten vorzubeugen, bieten Sie von vornherein keinen RSS-Feed an und strukturieren Ihre Artikel technisch so, dass sie für die gängigen Programme unlesbar sind. Dass Google solcherart dargebotenen Artikeln Minuspunkte im SEO-Ranking gibt stört sie nicht.

Syndication bedeutet in diesem Zusammenhang, eigene Inhalte auf alternativen Wegen zugänglich zu machen. Wir könnten auch von „syndication friendly“ sprechen. Aggregatoren wie Feedly ermöglichen es Usern, verschiedene Contentangebote unter einem Dach zu vereinen. Die Userdaten bleiben gegenüber dem Contentanbieter anonym. Einen RSS-Feed zum eigenen Content anzubieten ist in den meisten CMS sehr einfach einzurichten. Aber auch eine klare Inhaltsstruktur mit Nutzung verschiedener Headline-Ebenen vereinfacht das Auslesen der Inhalte. Übrigens: Mit RSS bestimmen Sie selbst, welche Inhalte im Reader angezeigt werden. Veröffentlichen Sie also nur Headline und einen Vorspann verlieren Sie keine User. Wer Ihren Beitrag komplett lesen möchte, landet auf Ihrer Website.

Überraschungseffekt

Ihr Contentangebot beinhaltet Artikel zu verschiedenen Themen. Verraten Sie Ihren Besucher:innen auf keinen Fall, womit Sie sich inhaltlich beschäftigen und welche Themen auf Ihrer Seite behandelt werden. Setzen Sie stattdessen auf den Überraschungseffekt! Sollten Sie um eine Beschreibung nicht herumkommen, halten Sie sich alle Möglichkeiten offen. Bewährt haben sich Formulierungen wie „Das Magazin für Innovation und gesellschaftlichen Wandel.“

Versetzen Sie sich in die Lage einer Besucher:in, der/die zum ersten Mal auf Ihrer Seite landet. Ein schneller Überblick über weitere Beiträge animiert vielleicht zum Abonnieren des Kanals. Ein kurzes Missionstatement, eine griffige Formulierung, mit welchen Themen sich Ihr Angebot beschäftigt, warum es einzigartig ist und in welcher Frequenz neue Beiträge erscheinen, unterstützt die Entscheidung, häufiger vorbeizuschauen oder eine Benachrichtigung zu abonnieren.

Tipp

Diese drei Maßnahmen sind einfach umsetzbar. Wenn Sie sich über die technische Struktur Ihrer Beiträge unsicher sind und Sie sich nicht mit technischen Details herumschlagen möchten, hilft ein Selbsttest. Melden Sie sich für das kostenfreie feedly-Angebot an und kopieren die URL Ihres Angebots in das Feld zum Hinzufügen von Inhalten. Findet Feedly einen RSS-Feed, nutzt es diesen. Ansonsten versucht es, die Struktur zu analysieren und daraus einen Feed zu erstellen. Wenn dies gelingt ist Ihr Angebot syndizierbar. Andernfalls sollten Sie mit Ihrem technischen Dienstleister sprechen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert