Nicht genug Liebe auf der Welt

Natürlich kann man wie Joachim Hentschel in der Süddeutschen seine Sangeskunst anzweifeln und überhaupt: Nichts Neues von Ringo. Oder man freut sich einfach über die neue EP mit ihren fünf eingängigen Stücken.

Den Einstieg bildet die Schunkelhymne „Here’s to the night“. Wie von den letzten Alben gewohnt müsste jetzt die Aufzählung seiner prominenten Mitstreiter kommen. Ringo ruft & sie kommen. Diesmal ins virtuelle Studio. Das hat der Stimmung offensichtlich keinen Abbruch getan.

Ringo ruft, die Stars kommen.

Etwas bluesrockiger geht dann „Zoom in zoom out“ zur Sache. Die Füße beginnen zu wippen. Der eingängige Refrain wird schon in der zweiten Runde mit gesummt. Und Sir Richard Starkey? Singt heute viel besser als vor vierzig Jahren. Vielleicht singt er auch nur noch, was er kann und ihm wirklich Spaß macht: zum Beispiel das ebenfalls bluesrockige „Teach me to tango“, ehe er mit „Waiting for the tide to turn“ Reggaetöne anschlägt.

Im abschließenden „Not enough love in the world“ kommt er dann zu seinem Überthema: Love and Peace. Und so wird der Songtitel eher zur Aufforderung, für mehr Liebe zu sorgen. Ringo Starr schafft auch das ohne Zeigefinger, dafür mit guter Laune.

Matthias Halbig vom RND schließt seine Rezension denn auch mit einer schönen Anekdote aus der per Zoom übertragenen Pressekonferenz zur Veröffentlichung des Albums. Lest selbst!

Link zu Tidal.

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