Es ist zum Drüberweglesen: „Tatsächlich kann Facebook ein tolles Werkzeug sein – wenn nicht so viele Menschen drauf wären. Denn eine Plattform, auf der sich Menschen vernetzen und alles mögliche teilen können, spült unweigerlich auch all das an Oberfläche, was die Spezies Mensch in den dunkelsten Ecken ihrer Seele ausbrütet.“
Doch dann stocke ich im Lesefluss. Warum genau spült Facebook irgendetwas an die Oberfläche, was Menschen in dunklen Seelenecken ausbrüten? Ist das Teil des opaken Algorithmus, der entscheidet, was welcher User zu sehen bekommt? Suggeriert „an die Oberfläche spülen“ nicht, dass etwas für alle, zumindest aber für viele, sichtbar wird? Und ist dies nicht genau ein Vorgang, der nur dann funktionieren würde, wenn sich diese vielen für das Ergebnis jenes in finsteren Ecken stattfinden Brutvorgangs interessierten?
So geht’s weiter im Text: „Dafür sind die „Cleaner“ zuständig.“ Was? Für das Ausbrüten? Für das Spülen an die Oberfläche? Ach, auch schon egal …
Hier geht’s zum Artikel über den Dokumentarfilm „The Cleaners“.