I feel good

Er legt gleich mächtig los. „Shake everything you’ve got“ macht den Anfang des Doppelalbums mit dem treffenden Titel „Life on Planet Groove“. Dass dann „nur“ noch acht weitere Stücke folgen liegt an der riesigen Spielfreude von Maceo Parker und seinen Mitstreitern. Zwei Prozent Jazz und 98 Prozent funky stuff verspricht der Bandleader gleich zu Beginn.

Aufgenommen wurde das Album an drei aufeinanderfolgenden Konzertabenden in Köln im Jahr 1992 in bester James-Brown-Tradition. „Life on Planet Groove“ versteht es, die Konzertatmosphäre einzufangen, ohne die überragenden musikalischen Fähigkeiten der Musiker zu verbergen. Besonders haben es mir persönlich Organist Larry Goldings und Schlagzeuger Kenwood Dennard angetan. Letzterer spielt unglaublich trocken und hart, perfekt passend zu Maceos Saxophonstil – perfekt zu hören gleich im ersten Stück. Larry Goldings hält sich anfangs noch zurück, um dann auf der C-Seite „Cold Sweat“ und „Children’s World“ einen machtvollen Orgelsound unterzuschieben, der sicher nicht spurlos an meinen Nachbarn vorbei gegangen ist.

Extras gibt’s bei der sauber produzierten Platte keine. Das wird mich nicht davon abhalten, den Planet Groove von nun an häufiger zu besuchen.

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